Solinger Autorenrunde auf der Literaturbörse in der Stadtbibliothek Solingen

Bilder von der Lesung der Autorenrunde:

Blog: Auf der Bergischen Literaturbörse (von Kay Ganahl)

Solingen am Samstag, 24. Oktober 2015     Kürzlich erlebte ich wieder, dass die Freude an der Literatur einfach eine Wahrheit ist. Es waren die Autorinnen und Autoren der Solinger Autorenrunde, die zwischen 11 und 14 Uhr im Lichtraum der Solinger Stadtbibliothek im Rahmen der Bergischen Literaturbörse aus schon publizierten oder noch „frischen“ literarischen Werken vorlasen.

Als ich mit dem Stapel unserer aktuellen Autorenrunde-Buchveröffentlichung „Alles im Fluss …“ eintraf, die wir an Interessierte verkauften, traf ich auf ein reges Treiben in Vorbereitung auf das Ereignis. Martina Hörle, die für die Autorenrunde die Gruppenlesung organisierte, grüßte freudig und stellte mich Frau Pastore von der Stadtbibliothek vor, die für Leseveranstaltungen zuständig ist. Eine kleine afrikanische Trommelgruppe unter Leitung von Fabakary Jobateh, der auch Workshops gibt, spielte links neben der Bühne schon vor Beginn der Lesung. Was natürlich schnell ins Auge fiel: das rote Ledersofa mitten auf der Lesebühne! Dort nahm ich dann wenig später Platz, um im Wechsel mit dem Musiker und Poeten Bernd Möller, der in den drei Stunden zu Gitarrenklängen immer wieder aus seinem Repertoire sang, vorzulesen – Auszüge aus meinem Roman „Herr Thomas“ sowie aus anderen Texten. Bis auf Christiane Trunk war in diesen Mittagsstunden die ganze Autorenrunde präsent: Martina Hörles Lesebeiträge, die wechselnd mit denen der anderen Vorleser geradezu virtuos vorgetragen wurden, beeindruckten genauso wie Karla J. Butterfields mit humorvoller Erotik gespickten Geschichten, die die Zuhörer zu brausendem Applaus veranlassten. Steph Engerts Texte, die in Fantasy und Spiritualität zuhause ist, machten nachdenklich. Grünwald, die bis 2014 unter dem Pseudonym „Sandy Green“ der Öffentlichkeit bekannt war, trug mit stiller Intensität aus „Der Zauber von Erde, Meer und Himmel“ vor. Und Andreas Erdmann, Schriftsteller und Journalist, dessen mit sanfter Wortgewalt dargebrachte Texte immer wieder auf historische Themen zurückgreifen, fesselte des Zuhörers Aufmerksamkeit. Da war natürlich auch die besonders für japanische Haikus bekannte Beate Kunisch. Sie trat vor die Bühne, um „auf Tuchfühlung“ mit den Menschen ganz prägnant und eindringlich vorzulesen. Das waren schöne, ganz der Literatur gewidmete Stunden!